Persönlich fühle ich mich sehr geehrt, seit 2010 auf Einladung selbst Mitglied in dem gemeinnützigen Verein Atlantik-Brücke sein zu dürfen, weshalb ich Ihnen hier die Arbeit des Vereins näherbringen möchte, der sich seit der Nachkriegszeit für eine Vertiefung der transatlantischen Beziehungen zwischen Deutschland, Europa und Amerika auf allen Ebenen einsetzt. Lassen Sie mich einen kleinen Bogen spannen von den Anfängen in den Nachkriegsjahren bis in die Gegenwart.
Als gemeinnütziger und überparteilicher Verein stärkt die Atlantik-Brücke den Austausch zwischen Politik und Unternehmen, aber auch zwischen jungen Führungskräften und Vertretern der Zivilgesellschaft jenseits der Parteilinien. Die Atlantik-Brücke bietet eine Plattform für unterschiedliche Perspektiven und eine lebendige Debatte. Quelle: Website der Atlantik-Brücke
Vorsitzender des Vereins Atlantik-Brücke mit seinen rund 500 Mitgliedern aus Politik, Wissenschaft, Medien und Wirtschaft von beiden Seiten des Atlantiks ist seit 2019 Bundesminister a.D. Sigmar Gabriel, der auf Friedrich Merz folgte, der zuvor für 10 Jahre den Vorsitz inne hatte. Stellvertretende Vorsitzende sind der Direktor und Mitglied des Präsidiums des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, Prof. Dr. Michael Hüther, und das Mitglied des Bundestages und Bundesminister a.D., Norbert Röttgen (CDU/CSU).
1952 gegründet, steht der gemeinnützige Verein Atlantik-Brücke ganz im Dienst der deutsch-amerikanischen Freundschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Europa und Amerika auf allen Ebenen zu vertiefen ist das erklärte Ziel des Vereins. Befand sich die Geschäftsstelle des Vereins anfangs noch in Hamburg, folgte 1983 dann ein Umzug nach Bonn, um näher am politischen Geschehen zu sein. Seit Juli 1999 hat der Verein nun seinen Sitz in Berlin, im altehrwürdigen Magnus-Haus in Berlin Mitte.
Die Bundesrepublik war jung, und es fehlte an zivilgesellschaftlichen Kräften, um die Bindung an den Westen nachhaltig und langfristig zu stärken. Das Ziel der Gründungsväter und -mütter des überparteilichen Vereins, der bis 1956 den Namen Transatlantik-Brücke trug, war es, das Vertrauen der Amerikaner in die Deutschen wiederaufzubauen. Damit wollten sie den Grundstein für ein gutes transatlantisches Verhältnis legen. Quelle: Website der Atlantik-Brücke
Waren es zu Beginn nur 60 Mitglieder, um bewusst eine gewisse Exklusivität des Vereins zu wahren, ist die Zahl der Mitglieder im Laufe der Jahre auf die bereits oben erwähnten 500 gewachsen.
Der Bankier Eric M. Warburg, der Unternehmer und Politiker Erik Blumenfeld sowie die Journalistin und Zeit-Herausgeberin Marion Gräfin Dönhoff, der Journalist Ernst Friedlaender und der Unternehmer Dr. Hans Karl von Borries waren die Gründungsväter und -mütter des überparteilichen Vereins.
Friedlaender und auch Warburg verbrachten die dunklen Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft in der Emigration. Blumenfeld, auch jüdischer Abstammung, war ein Überlebender der Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald und die einzige Frau in dem Kreis, Marion Gräfin Dönhoff, stand der Gruppe der Hitler-Attentäter vom 20. Juli 1944 sehr nah.
Letztlich stießen noch der Bankier Dr. Gotthard Freiherr von Falkenhausen und der Unternehmer Albert Schäfer als offizielle Gründungsmitglieder zu der Gruppe hinzu.
Während des kalten Krieges zwischen West und Ost, zwischen Nato und Warschauer Pakt, war die Atlantik-Brücke immer ein Anker, der von Beginn an dafür arbeitete, die BRD fest in das westliche Staatenbündnis zu integrieren und es als seine Mission ansah, das Vertrauen der Amerikaner in Deutschland und die deutsche Bevölkerung nach der Zeit des Nationalsozialismus wieder aufzubauen.
Der Verein hat seinen Sitz in Berlin und verfolgt laut Satzung „Bildungs-, wissenschaftliche, kulturelle und mildtätige Zwecke sowie die Förderung der Völkerverständigung.
Hierbei will der Verein die Berufs- und Volksbildung auf nationaler und internationaler Ebene, hier insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Kanada und in Europa fördern.
Darüber hinaus will der Verein das Verständnis für Deutschland in anderen Staaten, insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Kanada sowie den europäischen Staaten, ebenso das Verständnis für die vorgenannten Staaten in Deutschland fördern und damit einen Beitrag zur Freundschaft zwischen Deutschland und anderen Staaten leisten. Quelle: Wikipedia-Eintrag der Atlantik-Brücke
Der Verein hat seinen Sitz in Berlin und verfolgt laut Satzung „Bildungs-, wissenschaftliche, kulturelle und mildtätige Zwecke sowie die Förderung der Völkerverständigung.
Hierbei will der Verein die Berufs- und Volksbildung auf nationaler und internationaler Ebene, hier insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Kanada und in Europa fördern.
Darüber hinaus will der Verein das Verständnis für Deutschland in anderen Staaten, insbesondere in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Kanada sowie den europäischen Staaten, ebenso das Verständnis für die vorgenannten Staaten in Deutschland fördern und damit einen Beitrag zur Freundschaft zwischen Deutschland und anderen Staaten leisten.
Quelle: Wikipedia-Eintrag der Atlantik-Brücke
Nach Beendigung des kalten Krieges hat sich auch das transatlantische Verhältnis elementar verändert. Eingebunden in ein enges, globales Netz von Akteuren stehen Europa und Amerika heute vor anderen ökologischen, politischen und ökonomischen Herausforderungen. Bedingt durch diese Veränderungen steht der transatlantische Dialog heute ebenfalls vor neuen Aufgaben, was auch die Arbeit der Atlantik-Brücke nachhaltig verändert hat. Bewährte Formate wurden zwar beibehalten, es kamen jedoch eine Vielzahl anderer und auch neuer Inhalte hinzu. Neben klassischen außen- und sicherheitspolitischen Themen gehören heute auch die Digitalisierung, Klima und Energie und weitere gesellschaftliche Fragestellungen zum reichhaltigen Portfolio der Themen der Atlantik-Brücke.
So wie sich die ganze Welt in den letzten Jahrzehnten verändert hat, so haben sich auch die Arbeit und die Aufgaben der Atlantik-Brücke verändert. Eine zukunftsorientierte, transatlantische Zusammenarbeit ist gerade in schwierigen Zeiten mit vielen globalen Herausforderungen ein entscheidender und stabilisierender Faktor.
Regelmäßig veranstaltet die Atlantik-Brücke Konferenzen, Seminare, Workshops, Gesprächskreise, Preisverleihungen und spontane Veranstaltungen mit führenden Köpfen und Meinungsbildnern aus Deutschland, den USA und Europa rund um die oben genannten Themenfelder und hat dabei immer die Vertiefung der transatlantischen Beziehungen im Fokus, so zuletzt rund um die Präsidentschaftswahl 2020 in den USA.
1 Bildnachweis: Foto: Atlantik-Brücke
2 Bildnachweis: Das Magnushaus in Berlin, Sitz des Vereins Atlantik-Brücke eV. – Jörg Zägel, Berlin, Mitte, Am Kupfergraben, Magnushaus 01, CC BY-SA 3.0
3 Bildnachweis: Foto: Dr. Norbert Röttgen MdB
4 Bildnachweis: Foto: Maurice Weiss
5 Bildnachweis: Foto: Institut der deutschen Wirtschaft
Weiterführende Links zur Atlantik-Brücke: