Symbolbild Inspiration für die Nachhaltigkeit: Fans jubeln vor einer Bühne, die mit grünem Licht und Nebel gefüllt ist.

Sport trifft Musik: Inspiration für die Nachhaltigkeit

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Jeder Mensch hat das Potenzial, die Welt zu verändern – ganz besonders, wenn wir uns mit anderen zusammentun. Wie schaffen wir es, dieses Potenzial zu wecken und zum Schutz des Klimas einzusetzen?

Am besten geht das, wie ich glaube, mit den Dingen, die uns schon immer zusammenbringen und verbinden: Mit Sport zum Beispiel. Oder mit Musik.

Die beiden haben mehr gemeinsam, als es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Beide berühren ihre Fans emotional, verbinden sie über Altersgruppen, Parteien, Lebensumstände hinweg und machen sie zum Teil eines Größeren, Stärkeren. Beide haben bereits bewiesen, dass sie ihre Energie für das Gute einsetzen können – ob mit Benefizveranstaltungen und -konzerten für humanitäre Organisationen oder mit eigenen Programmen und persönlichem Einsatz der Fans füreinander und für andere.

Beide haben außerdem wirtschaftliche Ähnlichkeiten: Sie sind zu einem großen Teil von Veranstaltungen geprägt, also Spielen und Wettkämpfen einerseits, Konzerten, Vorstellungen und Club-Events andererseits. Und neben einigen wenigen Platzhirschen existiert eine sehr kleinteilige Struktur, in der national und regional viele kleine und mittlere Player beteiligt sind.

Damit haben beide Branchen ähnliches Potenzial, ähnliche Herausforderungen und Chancen bei der Nachhaltigkeit.

Dass ich mich seit Langem dafür einsetze, den Profisport grün zu machen, ist kein Geheimnis. In der Kultur und Musik ist Jacob Sylvester Bilabel mit dem Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien (ANKM) auf gleicher Mission. Vergangene Woche haben wir uns getroffen, um uns auszutauschen, gegenseitig zu inspirieren, voneinander zu lernen und gemeinsam etwas zu bewegen.

Jacob ist ein toller Mensch und ein unglaublich engagierter Vorkämpfer für mehr Nachhaltigkeit in der Kulturbranche. Sein Weg, um die vielfältigen Akteur:innen für das gemeinsame Ziel zusammenzubringen, ist Vernetzung: Das ANKM will zentrale Anlaufstelle zum Thema sein, es bringt Leute zusammen, sammelt Ideen und begleitet und dokumentiert Pilotprojekte, damit möglichst viele davon lernen.

Ich glaube, dass auch der Profisport sich davon inspirieren lassen kann – und umgekehrt der Sport Ideen hat, die die Musik- und Kulturbranche gern kopieren darf. Gerade, was Event-Stätten betrifft, gibt es ja große Überschneidungen.

Und das Beste ist: Gemeinsam erreichen Sport, Kultur und Musik eine riesige Zahl von Menschen. Diese Fans inspirieren Sportler:innen und Künstler:innen und werden von ihnen inspiriert.

Lasst uns diese Energie nutzen. Gemeinsam. Für uns alle.

Danke, Jacob, für das anregende Treffen!