Symbolbild Impact Investing: Ein älterer Mann und ein Junge pflanzen gemeinsam Setzlinge.

Impact Investing mit dem GIIN und IRIS+

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Impact Investing ist eine brillante Sache: Investor*innen setzen ihr Kapital so ein, dass sie nicht nur Rendite, sondern auch positive Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft erzielen.

Das bringt neben Impact oft langfristig stabilen Gewinn und trägt dazu bei, die Grundlagen der Wirtschaft zu erhalten – denn ein Klimawandel außer Kontrolle, ein Zusammenbruch der Ökosysteme oder soziale Unruhen sind auch für die Finanzwelt bedrohlich. Ganz davon abgesehen, dass auch Investor*innen Menschen sind, die einen lebenswerten Planeten wollen – und das auch ihren Kindern und Enkeln wünschen.

So gesehen hat Impact Investing nur Vorteile.

Warum also fließt nach einem kurzen Hype aktuell weniger Kapital in entsprechende Anlageprodukte?

Ich kann mir das nur damit erklären, dass viele ihr Impact Investing nicht wirklich ernst gemeint haben, wenn ein oder zwei Prozentpunkte mehr Gewinn sie schon in eine andere Richtung locken können. Wenn die Finanzberater sagen, „Produkt A bringt X und erzeugt viel Impact; Produkt B bringt deutlich mehr, hat aber wenig Impact“, muss man sich ehrlich machen: auf diesen Moment kommt es an! Es ist manchmal auch scheinheilig, alle sprechen von Impact und Klimarettung, aber wenn es ans eigene Portemonnaie geht, dann war es doch nicht so gemeint.

Dabei wird es immer einfacher, die richtige Entscheidung zu treffen. Als #ImpactInvesting erstmals zum Schlagwort wurde, gab es noch viel Unsicherheit: Was genau heißt Impact? Welche Ziele sind sinnvoll, welche Investments geeignet, sie zu erreichen? Wie verhindere ich unbeabsichtigte Nebenwirkungen?

Seitdem haben wir viel gelernt, nicht zuletzt dank Initiativen wie The Global Impact Investing Network (GIIN). Sie haben ganze Toolsets entwickelt, um Impact auf allen Ebenen zu definieren, zu analysieren und wirksam umzusetzen.

Insbesondere IRIS+ ist dafür eine tolle Ressource: Das vom GIIN entwickelte System ist der globale Standard, um Impact zu messen, zu managen und zu optimieren.

Denn das ist die Grundlage für Investments mit echtem Impact: Die professionelle Messung der Wirkung unseres Tuns. Das GIIN hat in dieser Hinsicht wirklich tolle Arbeit geleistet.

Ich sage immer wieder: #Transparenz, Vergleichbarkeit & eine gute Datenbasis sind unumgänglich für eine echte #Transformation. Das GIIN hat das verstanden – und IRIS+ ist die Umsetzung dieser Idee.

Wer jetzt stöhnt: „Schon wieder ein neues System, neue Metrik, neue Standards, mir wird das zu viel!“ …tief durchatmen. Es ist gar nicht so kompliziert, und das GIIN bietet Infos, Leitlinien und Kurse an. Und weil es weiß, wie anstrengend es ist, alles mehrfach messen zu müssen, hat es sein System mit mehr als 50 anderen Standards harmonisiert, etwa von IFRS, GRI, ISIC uvm.

Der schöne Nebeneffekt: Wer seine Investments mithilfe von IRIS+ durchleuchtet, sieht ihre langfristige Wirkung. Und versteht dann vielleicht, wie wichtig dieser Zeithorizont ist – und dass der richtige Impact mehr wert ist als ein paar Prozentpunkte auf dem Jahresabschluss.